Glycinrezeptoren sind im zentralen Nervensystem weit verbreitet, und es ist schon länger bekannt, dass die Funktion der Glycinrezeptoren durch Zink beeinflusst wird. Zink wird in synaptischen Vesikeln gespeichert; die höchsten Konzentrationen finden sich im Hippocampus und im Riechkolben. US-Wissenschaftler der Florida State University konnten nachweisen, dass hohe Glycinkonzentrationen den modulierenden Effekt von Zink zu verhindern vermögen. Außerdem wurde festgestellt, dass das Timing der Glycin- und Zinkfreisetzung ebenfalls die Zinkeffekte beeinflusst. Niedrige Zinkkonzentrationen können die Aktivität der Glycinrezeptoren deutlich verstärken. Die glycinerge Transmission ist also durch verschiedene Faktoren beeinflussbar.
Referenz:
Trombley PQ et al.: Zinc modulation of glycine receptors; Neuroscience. 2011 Apr 22